Warum Unternehmen ihre Kultur für KI verändern sollten – und wie das möglich ist

KI-ready: Kulturwandel in Unternehmen ermöglichen

KI-ready? Wie Sie Ihre Unternehmenskultur neu gestalten sollten

BLOG / MAI 2024 / NR.1 / MARKE+TECHNOLOGIE
SMD-Redaktion

In der aktuellen Wirtschaftsland­schaft sind Unternehmen ge­zwungen, starre Strukturen auf­zubrechen, um das volle Poten­zial der Künstlichen Intel­li­genz (KI) auszuschöpfen.

Der Schlüssel liegt in einem grund­le­genden Wandel der Unter­neh­mens­kultur – weg von hierar­chi­schen Befehls­ketten hin zu flexibler Zusam­men­arbeit und Selbst­orga­ni­sation. Dieser Kultur­wandel ist jedoch nicht in allen Unter­neh­mens­bereichen gleicher­maßen sinnvoll.

Warum der Wandel notwendig ist

Die traditionellen, starren Hierar­chien vieler Unternehmen können mit der Geschwindigkeit und Kom­plexität moderner Märkte nicht mehr Schritt halten. Künstliche Intelligenz er­möglicht es, riesige Datenmengen in Echtzeit zu ana­ly­sieren und wertvolle Erkennt­nisse daraus zu gewinnen. Diese Er­kennt­nisse können jedoch nur dann effektiv genutzt werden, wenn Unter­neh­men flexibel und schnell auf Ver­ände­rungen rea­gieren können.

In starren Hierarchien verzögern lange Entscheidungswege und mangelnde Eigenverantwortung die Reaktions­fähig­keit. Diese Strukturen führen oft zu Inno­va­tions­stau und ineffi­zienter Res­sour­cen­nutzung. Flexiblere Arbeits­weisen hingegen fördern eine schnelle An­passung an Markt­verän­derungen und ermöglichen es Teams, eigen­ver­ant­wortlich zu handeln und schnelle Ent­schei­dungen zu treffen.

Pioniere der Transformation

Technologieunternehmen wie Google, Amazon und Airbnb sind Vorreiter dieser Transformation. Methoden wie Scrum und Design Thinking haben sich hier längst etabliert, um die Innovationskraft von KI-Systemen optimal auszu­schöpfen. Diese Unternehmen zeigen, dass flexible Arbeitsweisen und eine offene Un­ter­neh­mens­kultur ent­schei­dend sind, um die Vorteile von KI voll zu nutzen. Andere Branchen wie das pro­du­zierende Gewerbe oder der Finanz­sektor ziehen nach – wenn auch mit unter­schied­lichen Heraus­for­de­rungen und An­pas­sungen.

Nicht überall gleichermaßen sinnvoll

Flexiblere Arbeitsweisen sind jedoch nicht in allen Bereichen sinnvoll. Insbe­son­dere in der Produktion, wo standar­di­sierte, kontinuierliche Abläufe do­mi­nieren, können tradi­tio­nellere Orga­ni­sationsformen effizienter sein. Hier stehen Qualität, Kostenkontrolle und (KI-ge­steu­erte) Prozessoptimierung im Vor­der­grund.

Doch auch in der Produktion erfordern viele KI-Anwendungen wie Predictive Maintenance oder intelligente Qua­li­täts­kontrolle, eine Anpassung der Unter­neh­mens­kultur. Transparenz, Daten­aus­tausch und schnelle Reaktions­fähigkeit werden auch hier immer wichtiger.

Integration von KI-Fähigkeiten in Rollen und Verantwortlichkeiten

Um die Potenziale von KI optimal zu nutzen, sollten Unternehmen KI-Fä­hig­keiten in ihre Strukturen in­te­grie­ren. Dies kann durch die Einführung neuer, KI-bezogener Rollen ge­schehen, wie durch …

  • Chief AI Officers
    Überblick über KI-Strategie und KI-Einsatz
  • KI-Architekten
    Entwurf und Imple­men­tierung von KI-Systemen
  • KI-Trainingsmanager
    Datenvorbereitung und Modell­training
  • KI-Ethikbeauftragte
    Prüfung ethischer Aspekte des KI-Einsatzes

Bestehende Rollen können um KI-Kompetenzen erweitert werden

  • Produktmanager
    Identifikation von KI-An­wen­dungs­fällen in Produkten
  • Vertriebsmanager
    Verständnis der KI-Funk­tio­nen in Produkten und Dienst­leis­tungen
  • Kundensupport
    Nutzung von KI-basierten Assis­tenten zur Kunden­un­ter­stüt­zung
  • Controlling
    Analyse von KI-generierten Prog­nosen und Ent­schei­dungs­un­ter­stützung

Einen ausführlicheren Artikel dazu finden Sie auf unserem KI-BLOG von hey-i. Supercharge your work with AI. »KI und menschliche Expertise: Neue Rollen, neue Chancen!«

Zusätzlich sollten KI-Fähigkeiten in Prozesse und Verant­wort­lich­keiten eingebunden werden

  • KI für Entschei­dungs­unter­stützung in strategischen Planungsprozessen
  • Automatisierung von Routine­tätig­keiten durch KI-Systeme
  • KI-basierte Qualitätskontrolle und Fehlererkennung in der Produktion
  • Nutzung von KI zur Opti­mie­rung von Logistik- und Liefer­ket­ten­pro­zes­sen

Förderung von KI-Kompetenzen bei Mitarbeitenden

Damit Angestellte die Potenziale von KI verstehen und souverän nutzen können, ist die Förderung von KI-Kompetenzen essenziell. Folgende Maßnahmen können dabei unterstützen:

  • Schulungen zu KI-Grundlagen und -Anwendungen
  • Integration von KI-Themen in Aus- und Weiter­bil­dungs­pro­gramme
  • Aufbau eines internen KI-Kom­pe­tenz­zen­trums für Wissens­austausch
  • Zusammenarbeit mit externen KI-Experten für den Wissens­transfer

Der unvermeidbare Wandel

Der Wandel zum KI-Zeitalter ist unver­meid­lich. Unternehmen, die diesen Wandel mutig angehen und die pas­sen­den Orga­ni­sa­tions­formen für ihre Bran­chen und Prozesse finden, werden die Gewinner sein.

Die Reise in die KI-Zukunft ist spannend und vielseitig, mit sehr unter­schied­lichen Stationen, aber einem ge­mein­samen Ziel: Die Poten­ziale von KI voll auszu­schöpfen!

Drei grundsätzliche Schritte zur Transformation

  1. Experimentieren und Pi­lot­pro­jekte starten
    Beginnen Sie in Ihren innova­tivsten Bereichen mit Pilot­projekten. So sammeln Sie erste Erfahrungen mit agilen Arbeits­weisen und dem Einsatz von KI.
  2. Veränderungsbereitschaft fördern
    Bauen Sie eine Unterneh­mens­kultur auf, die Ver­än­de­rungs­be­reit­schaft, Fehler­to­le­ranz und Selbst­orga­nisation fördert. Motivieren Sie Ihre Mitar­bei­tenden aktiv, sich in diesen Prozess ein­zu­bringen.
  3. In Weiterbildung investieren
    Qualifizieren Sie Ihre Beleg­schaft, damit Ihre Mit­ar­beitenden die Potenziale von KI verstehen und souverän damit umgehen können.

FAZIT

Der Wandel in das KI-Zeitalter ist eine Herausforderung, aber auch eine enorme Chance. Unternehmen, die den Mut haben, ihre Strukturen an­zu­passen und eine Kultur der Agilität und Inno­vation zu fördern, werden die Vorteile von KI am besten nutzen können.

Es ist an der Zeit, den nächsten Schritt zu wagen und den Weg für eine zu­kunfts­fähige Unter­neh­mens­kul­tur zu ebnen.

Geteilte Freude ist die schönste Freude

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